Projektwoche Polen


In verschiedenen Workshops wurde in den vergangen drei Tag das Land Polen näher betrachtet. Neben Inhalten zur Sprache, Geschichte, Musikklängen, Geografie und Naturwissenschaftliches wurde gebacken, gezeichnet, gebastelt und Dekorationen hergestellt. Hier ein kleiner Rückblick aus den verschiedenen Ateliers:

 

 

Rapperswil - Tagesausflug

 

Nicht die Schulbank drücken, sondern Polen mit allen Sinnen erleben: Nach einer rund einstündigen Fahrt im komfortablen Gössi – Reisecar haben unsere Schülerinnen und Schüler den Burghügel in Rapperswil erklommen. Dabei ist allen aufgefallen, welche traumhaft schöne Lage diese Burg hoch über dem Zürichsee hat. Nachher ging es dann aber an die Arbeit. Während die einen von einer Polin in die Geschichte der Burg und ihrer Beziehung zu Polen eingeführt wurden, klebten andere Collagen, die etwas mit der Schweiz und Polen zu tun haben. Dieses Atelier wurde von einer polnischen Künstlerin geleitet. Die dritte Gruppe hat unterdessen in einem Burgzimmer einen Film geschaut, der von einem berühmten polnischen Regisseur gedreht worden ist. Im Turnus haben so alle Jugendlichen alle drei Ateliers besucht.

 

 

Aus den verschiedenen Workshops

 

Im Atelier „Briefträgergeografie“ lernten die Schülerinnen und Schüler die wichtigsten Eckdaten in und rund um Polen kennen. Längster Fluss? Höchster Berg? Nachbarländer? Wappentier? Diese Fragen und noch viele mehr wurden beantwortet und am Schluss in der Form eines Quiz getestet.

 

Im Workshop „Welcome-Deko“ haben sich neun interessierte Jugendliche mit der polnischen Kunst auseinandergesetzt. Wir haben uns mit den Künstlern beschäftigt, welche in den vergangenen Jahren die polnischen Briefmarken gestaltet haben. Eine vergrösserte, handgemalte Arbeit war das Ergebnis der sechs Lektionen. Zudem wurden Willkommensplakate für den Empfang unserer Gäste vom Juni, gestaltet.

 

Ganz im Zeichen der bekanntesten Sportler aus Polen haben wir uns im Atelier «Sport auf Polnisch» in einem Teamwettkampf im Fussball, Skispringen und der Formel 1 gemessen. Der harte Einsatz hat sich gelohnt – zum Abschluss gab es für alle ein polnisches Schoggistängeli aus der Migros.

 

„Dzień dobry, jak się masz?“ - „Dobrze, dziękuję.“ Sie verstehen nur Bahnhof? Den Schülerinnen und Schülern ging es vor dem Crashkurs Polnisch auch noch so. Zwei Lektion später konnten sie sich aber alle gegenseitig begrüssen und nach dem Befinden fragen. Einige konnten sogar einen Zungenbrecher auf Polnisch - innert wenigen Sekunden! - fehlerfrei aussprechen. Zusätzlich wurde noch einen Mini-Dialog mit passender Zeichnung gestaltet, damit die Lernenden, die obenstehenden Satz noch nicht verstehen, anhand der Zeichnungen weiterlernen können!

 

Aus dem Atelier "Kopernikus": Unter den berühmten Personen aus Polen ist Robert Lewandowski (Fussballer) der bekannteste in den Klassen. Für die Schulhauswände wurden Steckbriefe von weiteren polnischen Persönlichkeiten wie Frédéric Chopin (Komponist), Nikolaus Kopernikus (Astronom), Roman Polanski (Filmregisseur) oder Marie Curie (Physikerin) gestaltet.

 

Rund ums „pieczenie“ (Backen auf Polnisch) drehte es sich im Atelier „Kulinarik“. Es wurden leckere Zimtschnecken und „Placek drożdżowy“ (typischer polnischer Fruchthefekuchen) gebacken. Nebenbei fanden die Schülerinnen und Schüler heraus, warum am Weihnachtsfest in Polen Heu unter dem Tischtuch versteckt wird oder warum Fischschuppen so wertvoll sind.

 

Weshalb wandert vor knapp 200 Jahren ein 20jähriger polnischer Mann mit seiner Familie nach Frankreich aus, schreibt grossartige Klaviermusik, welche heute auf der ganzen Welt gehört, geschätzt und gespielt wird und stirbt mit 39 Jahren in Paris mausarm? Diese Fragen haben wir im Workshop „Das Konzert“ zu klären versucht.

 

Einem dunklen Thema, dem Holocaust, widmete sich ein weiteres Atelier. Die Schülerinnen haben sich mit dem Holocaust in Polen beschäftigt. Die Kinder des Warschauer Ghettos und alle weiteren Opfer dürfen nie vergessen werden.

 

Die Farben ROT und WEISS dominieren im Atelier „Deko“. Mit viel Engagement schneiden, kleben, nähen und kneten die Kids verschiedene Deko Elemente fürs Schulhaus. Auch kleine Geschenke für unsere Gäste aus Polen entstehen im „Swissness Style“.

 

 

Abschlussmorgen Mittwoch

 

Festlich elegant starten die Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrpersonen in schwarz-weisser Kleidung in den Abschlussmorgen. In verschiedene Kurzinputs und Ateliers wird die Projektwoche Polen abgerundet. Danach wird bei Speis und Trank auf die Polenwoche angestossen. „na zdrowie!“ – „Prost!“ Die leckeren, von den Schülerinnen und Schüler selber hergestellten Gebäcke waren schnell weg. Danach durften wir der Pianistin Mariya Anikina zuhören, wie sie eine acht minütige Ballade von Chopin spielte. Auch die polnische Nationalhymne wurde gespielt und die schönsten, kreativsten und wirkungsvollsten Arbeiten aus der Exkursion nach Rapperswil wurden gekürt und geehrt. Herzlichen Dank gilt auch Aleksandra Bossert, sie hat sich mit vollem Einsatz um die Planung der Projektwoche gekümmert. Ein weiterer Dank geht an Martin Löffel, der die Gesamtzeitplanung übernommen hat.

 


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Kriens Info - Bericht Polen 2018.pdf
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